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Kleine Story zum Photo Shoot:
Es war Ende September bei Zürich, nahe des Flughafens - die Wettervorhersagen waren einigermaßen OK. Auf dem Weg dorthin fing es aber bereits leicht zu regnen an. Das gleiche Bild vor Ort - grau in grau. Die Wetterverhältnisse waren optisch für ein silbernes Auto nicht die erste Wahl..Zudem wurde der Nomad aufwendig aufbereitet - nasswerden war also keine Option! Wir waren kurz davor das Shooting abzublasen...es wurde aber minimal heller am Himmel und wir sind daraufhin 2 mögliche Locations angefahren.
Die Locations selber haben mich jedoch nicht ganz überzeugen können - jedoch ist mir eine kleine Brücke in der Nähe aufgefallen, die sich dann als absoluter Glücksgriff entpuppt hat. Da ich vom Besitzer aber bereits wusste, dass der Nomad in einer etwas größeren Garage steht, hatte ich das als Location bereits im Hinterkopf. Deswegen fing ich dort bereits mit einer handvoll Bilder an.

Draußen wurde es derweil immer heller - sogar die graue Suppe verschwand und es taten sich schöne Wolken auf. Wir hatten bereits kurz vor 19 Uhr und die Sonne stand hinter den Wolken schon recht tief, also sind wir sofort zu der bereits erwähnten Brücke gefahren. Der Nomad wurde positioniert, als plötzlich ein Flugzeug fast direkt über unsere Köpfe flog! Hammer(laut)! Das hatte ich vorher aus der ferne garnicht realisiert, dass sich die Brücke direkt ~1,5km nach der Startbahn für die kleineren und mittelgroßen Flugzeuge befand. Umso besser dachte ich - die Flugzeuge kann ich schön in die Bilder einbinden. Und dann kam tatsächlich noch die Sonne raus!! Aber sie war bereits am Horizont, kurz vor dem Untergehen. 10 Min hat mir die Sonne Zeit gegeben..die ersten 10 Min die ich während eines Shootings richtig rennen musste :D Aber ich musste schließlich möglichst viele Perspektiven einfangen und den Nomad noch zweimal umpositionieren lassen.

Kurz danach traute ich dann meinen Augen nicht mehr..erst dieses Wahnsinns Auto, dann dieser unerwartet schöne Himmel, die Flugzeuge die regelmäßig über uns flogen...und dann tat sich doch tatsächlich auch noch für kurze Zeit ein Regenbogen auf!! Ein doppelter sogar!! Ich war so geflasht und dermaßen von der Szenerie beeindruckt, ich kann das garnicht richtig beschreiben. Es war einfach unglaublich. In einem Bild konnte ich dann zum Glück diesen Overkill inkl. Flugzeug festhalten, damit man es mir auch glauben kann was ich so erzähle :-)
Als der Regenbogen nach wenigen Minuten wieder verschwand, kehrte Ruhe ein und wir warteten bis es dunkel wurde. Dann kam nämlich mein Lichtequipment zum Einsatz und es folgten diverse Langzeitbelichtungen, bei denen ich unter anderem die Lichter der Flugzeuge schön einfangen konnte.
Anschließend ging es wieder zurück in die Garage, wo ich die andere Serie dann kurz vor 23 Uhr abschließen konnte.

Die Nachbearbeitung war bei diesem Shooting auch sehr langwierig. Ich schätze da kamen am Ende ca. 30 Stunden zusammen. Aber ich wollte alles rausholen. Allein das Coverbild für das Street Magazine, welches aus acht Einzelaufnahmen besteht, dauerte ca. sieben Stunden aufgrund der vielen Detailarbeit (z.B. die Reflexionen auf der Stoßstange oder das Lenkrad). Aber es hat sich gelohnt! Dieses Shooting wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.


Story im Street Magazine Ausgabe 1/2015










































































 
 
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